Arnis-AG


Der Eroberer und Weltumsegler Ferdinand Magellan hat bei seinem Versuch, die Region um die heutige philippinische Insel Cebu im Jahre 1521 zu erobern, sein Leben verloren. Er traf auf einen harten Widersacher mit Namen Lapu Lapu, den Stammeshäuptling der Einwohner von Mactan Island.

Dem Stammeshäuptling Lapu Lapu wird nachgesagt, dass er ein Großmeister alter philippinischer Kampftechniken war, wie beispielsweise dem Pangamut, aus dem sich später die Kampftechniken Kali, Arnis und Eskrima entwickelt haben. Diese Kampftechniken erfreuen sich heute wieder größerem Zuspruch auf den Philippinen und inzwischen auch weltweit.

Bild: Schlacht von Mactan (https://www.philippinen-reisen.com/wp/kultur/beruehmte-personen-der-philippinen-aus-geschichte-und-gegenwart/lapu-lapu/)

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Arnis unterscheidet sich elementar von den übrigen Kampfsportarten. Der Anfänger bekommt beim Arnis (Escrima, Kali) schon bei seinem ersten Training eine Waffe in die Hand gedrückt. In anderen Kampfsportarten kommen die Waffentechniken erst nach einem langen Übungsweg mit den Handtechniken an die Reihe. Bei Arnis ist es genau umgedreht. Der Handkampf kommt zum Schluss und nutzt die Bewegungen aus den Waffentechniken.

Arnis war ursprünglich eine Selbstverteidigung für die Bauern. Das Training sollte sofort etwas bringen und die beste Selbstverteidigung ist immer noch die mit einer Waffe.

Im "Modern Arnis" tauschte man die Waffen gegen Rattanstöcke, so dass Arnis neben dem realistischen Selbstverteidigungsaspekt auch hervorragend als Kampfsportart trainiert werden kann.

Neben dem Schwerpunkt "Arnis" werden in der AG Elemente der waffenlosen Selbstverteidigung aus den Bereichen des Karate, Judo, Aikido und Jiu-Jitsu vermittelt. Diese aus Japan stammenden Kampfsportarten sind sehr gut geeignet, Arnis waffenlos zu ergänzen.

Dabei beschäftigt sich Judo überwiegend mit Wurf- und Haltetechniken, Karate mit Tritt- und Schlagtechniken und Aikido mit Wurf und Hebel-Techniken. Jiu-Jitsu vereint diese Elemente zu einer effektiven waffenlosen Selbstverteidigung.

Alle diese Sportarten fördern das Körpergefühl, die Wahrnehmung, Koordination, Konzentration sowie Kraft und Ausdauer. Neben den körperlichen Aspekten werden vor allem faires Verhalten gegenüber dem Partner, so wie Selbstbewusstsein und Selbstdisziplin gefördert.


Noch Fragen? Dann beantwortet Herr Bergner diese gerne. Sende einfach eine E-Mail an j.bergner@cga.schule 


Quellen:
https://www.philippinen-tours.de/cebu-geschichte/
https://kampfsportarten-abc.de/kampfsportarten-liste/arnis/


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